Seit einiger Zeit kommen Dolmetscher immer mehr im Gespräch bei dem Medien. Sei es der Gebärdedolmetscher (*) in Süd Afrika, die Dolmetscherin des Papst oder von Tsipras in Österreich...
hier ist ein Zeichentrickfilm der etwas Einsicht in diese Frage bringen soll...
bis bald
Elef aus Paris

Ein Übersetzer übersetzt schriftliche Texte, während ein Dolmetscher das gesprochene Wort in die andere Sprache überträgt. Das Ergebnis einer Übersetzung ist also ein schriftlich fixierter Text. Zeitpunkt und Dauer der Bearbeitung können vom Übersetzer (mit)bestimmt und das Ergebnis im Nachhinein editiert oder von einen zweiten Übersetzer korrigiert werden. Auch hat ein Übersetzer im Idealfall genügend Zeit zur Recherche der ihm nicht bekannten Begriffe.


Eine Verdolmetschung dagegen erfolgt in der Regel in eine Kabine, unmittelbar in einem bestimmten situativen Zusammenhang und ist im Allgemeinen nur zur sofortigen Anhörung in diesem Kontext gedacht. Die Arbeit des Dolmetschers wird stark von der Geschwindigkeit des Redners beeinflusst und weder kann, weder ist nicht mehr nachträglich korrigiert. Man unterscheidet grob zwischen Konsekutivdolmetschen (zeitversetzte Übertragung einzelner Sinnabschnitte bis zu ca. 10 Minuten diese Kunst wird immer seltener eingesetzt) und Simultandolmetschen (nahezu zeitgleiche Übertragung mit Hilfe von moderner Konferenztechnik: weder Kabine oder mobile Anlage). Der Dolmetscher hat kaum Möglichkeiten, während dieser hochkomplexen Tätigkeit Begriffe nachzuschlagen und benötigt daher für seine Arbeit besondere Fach- und Terminologiekenntnisse, die er sich vor jedem Dolmetscheinsatz aneignen muss. Übrigens Dolmetscher arbeiten immer zu Zwei, manchmal in grössere Teams je nach Sprachenkombination.


Im Laufe der Zeit haben sich Vermischungen der beiden Begriffskategorien Dolmetscher und Übersetzer herangebildet. Manchmal auch lediglich von Leihen so benützt, aber da der Kunde oft Recht hat werden diese und folgende Begriffe im Alltag benutzt. Man trifft auch folgende (nicht ganz korrekte) Bezeichnungen an: Simultanübersetzer, Synchronübersetzer, Synchrondolmetscher, Simultanübersetzung, Synchronübersetzung und Synchronverdolmetschung.

-- 2015

Gebärdedolmetscher tragen dazu bei Menschen mit Behinderung besser in die Gesellschaft integrieren... z.B. in Luxembourg hat seit dem 15. Juli 2014 das Ministerium für Familie, Integration und die Großregion eine Gebärdendolmetscherin eingestellt.
Das Programm der Regierung sieht eine Verbesserung des Zugangs zur physischen Umwelt und zu Informations- und Kommunikationangeboten für behinderte Menschen vor, unter anderem auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologien für Gehörlose.
Ziel ist es Menschen mit Behinderung besser in die Gesellschaft zu integrieren, ihnen zu ermöglichen autonom zu leben und ihre Rechte auszuüben.
In diesem Sinne, hat die Regierung eine Gebärdensprachdolmetscherin eingestellt, deren Aufgabe es ist, die Ministerien und Verwaltungen in ihren Kontakten mit hörgeschädigten Menschen zu unterstützen.
Die Dolmetscherin wird aus dem Luxemburgischen, Deutschen und Französischen in Deutsche Gebärdensprache (DGS) übersetzen und umgekehrt. In Luxemburg verwendet die Mehrzahl der gehörlosen Menschen die Deutsche Gebärdensprache.
Sie wird hörgeschädigte Menschen im Umgang mit den staatlichen Verwaltungen unterstützen, dies unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Bedürfnisse. Die an den Regierungsrat anschließenden Pressebriefings sowie verschiedene Pressekonferenzen von einzelnen Regierungsmitgliedern werden in Zukunft in DGS gedolmetscht.
more: www dot gouvernement dot lu

 Elef Vakalis ist Öffentlich bestellt und vereidigt - (Gutachter) - bei der Cour d'appel (Oberlandesgericht/Berufungsgericht) Tgi Paris Frankreich.
update : 2016 / 2017

Allez nur noch Geschiechte? Jedes Jahr scheint die Zukunft nähr : Bereits nächstes Jahr soll es so weit sein das Babel fisch automatisch ins Ohr Dolmetscher Gerät zu erwerben sein wird. Aber ist es wirklich so weit? Oder noch ein Versuch einen Traum den die Menschheit seit Jahrtausende hat zu verwirklichen?

In der Zeitschrift Stern (18 Mai 2016) liest man: Kennen Sie den Babel-Fisch? Man steckt ihn tief ins Ohr, wo er Gehirnwellen konsumiert und eine Matrix ausscheidet, durch die man automatisch sämtliche Sprachen versteht. Natürlich gibt es den Fisch nicht wirklich, sondern nur im Sci-Fi-Klassiker „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams. Jetzt noch ein mal, im Jahr 2016, heist es: Unternehmer Andrew Ochoa aus New York kommt dem Ganzen mit seinen kleinen Ohrstöpsel schon sehr nah. Die sogenannten Pilots sollen live und in Echtzeit das gesprochene Wort seines Gegenübers übersetzen. Nach der Mode, mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne, die Ende Mai starten wird, erhofft sich Ochoa ausreichend Startkapital.


Und, einen Preise gibt es auch schon : Für umgerechnet 270 Euro sollen die Stöpsel, die auch zum Musik-Streamen genutzt werden können, dann erhältlich sein. Im Standardpaket sind bereits einige Sprachen enthalten. Weitere können über eine App hinzugekauft werden. Noch muss man sich allerdings etwas gedulden. Für die Markteinführung wird der Frühling 2017 angepeilt. Und ob die kleinen Stöpsel dann wirklich so gut funktionieren, wie im Verkaufs Video?

Das bleibt abzuwarten. 
Bis nächstes Jahr!